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Sonja Azizaj ist eine albanische Künstlerin und Architektin, die an den Schnittlinien von Literatur, Kunst, öffentlichem Raum und Vermittlung arbeitet. Ihre Praxis bewegt sich zwischen Theorie und Alltag, formellen Strukturen und informellen Begegnungen. Sie studierte Architektur an der Technischen Universität Darmstadt und studiert derzeit Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin. Als Teil des Duos Të pathënat (dt. Die Ungesagten) schrieb und performte sie Lyrik in Tirana. Italienische Übersetzungen ihrer Gedichte durch Jonida Prifti erschienen 2019 in den Literaturzeitschriften Utsanga und PiùLuce. 2022 war sie Teilnehmerin der Werkstatt für junge Literatur der Jugend-Literatur-Werkstatt Graz und erhielt 2023 ein Stipendium des TRADUKI-Residenzprogramms in Prishtina, Kosovo. Sonja lebt und arbeitet zwischen Berlin und Tirana.

Magdalena Filkova kommt aus Tschechien, ist seit mehr als einer Dekade als Sprachlehrerin (Englisch, Deutsch, Tschechisch) tätig und seit einigen Jahren als künstlerische Projektleiterin und Koordinatorin unterwegs. Als Übersetzerin und Polyglotin forscht sie am Thema Mehrsprachigkeit und Sprachgebrauch und sucht aktiv in ihrer Praxis nach Verbindungen in Weltsprachen und deren Klang in analogen und digitalen Räumen. Für ihre Masterarbeit in Medienkunst an der Hochschule Darmstadt, die sich mit generativen Soundscape und Poesie und den Gebrauch künstlicher Intelligenz im künstlerischen Schaffen beschäftigt, erhielt sie die Hessen Abschluss Förderung. Zurzeit arbeitet sie mit dem Künstlerkollektiv OPEN Späti an mehrsprachigen Lesereihen. Sie lebt zwischen Berlin und Prag.

Katarina Gotic Damiani ist (meistens) eine bosnische (meistens) Dichterin. Sie ist Autorin von zwei Gedichtbänden, we need a breathing tongue between (kith books, 2024) und leerlauf (voraussichtlich 2025), sowie mehrerer visueller und performativer Werke, die alle in der Sprache verwurzelt sind. Katarina hat zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen für ihre Arbeit erhalten, darunter das Arbeitsstipendium für nichtdeutsche Literatur, das Recherchestipendium für Übersetzer:innen und die Projekt- und Lesereihenförderung des Berliner Senats. Sie hat in Bosnien und Deutschland ausgestellt, performt und gelesen. Zurzeit co-kuratiert Katarina eine Späti-basierte Lesereihe rund um Migration (aber das wusstest du ja schon) und arbeitet an einer “assoziativen Übersetzung” von Paul Celans Atemwende in ihre Muttersprache(n). Sie lebt in Berlin.